Geheimtipps der Toskana

Die Crete Senesi ist eine der beeindruckendsten Landschaften der Region. Hier hat man das Gefühl, gar nicht in der Toskana zu sein.

Toskana Geheimtipps abseits der Touristenströme

Die Toskana ist ein Sehnsuchtsort voller Schönheit und Kultur, was mitunter dazu führt, dass die bekanntesten Städte und Sehenswürdigkeiten während der Hauptferienzeit überlaufen sind. Doch es gibt sie noch, die Geheimtipps der Toskana:

Stadt Pienza Val d’Orcia

Pienza ist eine bezaubernde Stadt in der Provinz Siena, Toskana, eingebettet in die wunderschöne Region Val d’Orcia. Sie ist als „Musterbeispiel für Renaissance-Urbanismus“ bekannt und wurde 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Pienza ist berühmt für seine schöne Hügellage, faszinierende Geschichte und einzigartigen Charakter.

Es ist auch der Geburtsort von Papst Pius II., der das Dorf während der Renaissance in eine „ideale Stadt“ verwandelte. Besucher in Pienza können die malerischen Straßen erkunden, köstlichen Pecorino-Käse probieren und den atemberaubenden Blick auf das umliegende Val d’Orcia genießen.

Beliebt ist Pienza nicht zuletzt für ihre malerischen Straßen. Nach dem Sightseeing laden die zum Verweilen ein.

Arezzo

Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hat eine reiche Geschichte, die bis in die etruskische Zeit zurückreicht. Heute ist Arezzo berühmt für seinen monatlichen Antiquitätenmarkt und jährlichen Turnier-Nachstellungen. Die Stadt bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter Festungen, Denkmäler, Kirchen und Museen, die den Besuchern einen Einblick in die Geschichte ermöglichen. Arezzo ist auch ein idealer Ort, um die Atmosphäre der Toskana zu genießen, abseits der überfüllten Städte der Region.

Arezzo ist eine charmante Stadt mit einer reichen Geschichte und ermöglicht den Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit.

Die heißen Quellen von Petriolo

Die natürlichen Thermalbecken der Bagni di Petriolo sind mit einer Temperatur von 43 Grad Celsius beliebt für ihre heilenden und entspannenden Eigenschaften. Diese Quellen, die vom Fluss Farma in die Felsen gegraben wurden, gehören zu den schwefelhaltigsten Italiens und bieten ein einzigartiges Wellness-Erlebnis inmitten der malerischen toskanischen Landschaft. Sie stehen den Quellen von Saturnia in nichts nach, haben aber den großen Vorteil, dass sich dort weniger Touristen tummeln.

Die Quellen von Petriolo sind beliebt für ihre heilenden und entspannenden Eigenschaften. 

Crete Senesi

Die Crete Senesi, südlich von Siena gelegen, ist eine atemberaubende Landschaft von sanften Hügeln, die durch tiefe Schluchten unterbrochen wird. Die Region ist berühmt für ihre fast mondähnliche Landschaft und ihre reiche landwirtschaftliche Produktion, einschließlich des kostbaren weißen Trüffels. Kleine mittelalterliche Städte wie Asciano und Buonconvento sind perfekte Ausflugsziele, um die lokale Küche und Kultur zu entdecken.

Durch Erosion geprägte mittelitalienische Landschaft, die Crete Senesi, zieht Wanderer und Radtouristen an.

Etrusker-Nekropolen im Archäologischen Park von Sovana

Die etruskischen Nekropolen im Archäologischen Park von Sovana sind wichtige Zeugnisse aus der Etrusker-Zeit in Italien. Sie umfassen monumentale Gräber und die einzigartigen „Vie Cave“, Hohlwege in Tuffstein. Besonders hervorzuheben ist das Tomba Ildebranda, eines der monumentalsten Gräber der Etrusker. Der Park ist ein bedeutender Ort etruskischer Kultur und bietet faszinierende Einblicke in diese historische Zivilisation.

Das sehenswerte Tomba Ildebranda bietet faszinierende Einblicke in die etruskische Zivilisation.

Val d’Orcia

Diese malerische Region, welche sich von der Crete Senesi bis zum gewaltigen erloschenen Vulkan Monte Amiata erstreckt, bietet atemberaubende Landschaften. Die Entstehung der Val d´Orcia begann eigentlich schon in der Renaissance und inspirierte Maler und Künstler seit jeher. In den bewirtschafteten Gegenden gibt es kaum irgendwo noch so eine Harmonie von Mensch und Natur zu finden als in der Val d’Orcia. Zwischen den mittelalterlichen Landgütern findet man hier eine reiche Vegetation mit Weinreben, Olivenbäumen, Zypressen, Kastanien, Pilzen und Trüffeln. 2004 erkannte sogar die UNESCO die Einzigartigkeit dieser Bilderbuchlandschaften und erklärte die ganze Region zum Weltkulturerbe. Val d´Orcia ist ein perfekter Ort, um die reiche toskanische Kultur zu erkunden.

Die Landschaften von Val d’Orcia zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Bucht Cala Violina

Nicht weniger geheimnisvoll präsentiert sich eine der schönsten Buchte der Toskana Cala Violina. Bekannt auch als der Strand der Geigen befindet sich die Bucht zwischen Follonica und Punta Ala im Naturpark Bandite di Scarlino. Ihren Namen hat die Bucht vom „Geigenklang“ bekommen, welcher beim Laufen über den extrem feinen Sand entsteht. Zudem macht  auch glasklares Wasser diesen Strand zu einem perfekten Ziel in der Toskana. Alle Sonnenanbeter und Bade-Fans  erreichen den Strand von Puntone aus sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad.

Cala Violina gilt er als einer der schönsten Strände der Toskana.

Pinocchio Park

Ein Besuch im Pinocchio Park in Collodi wird Erwachsene und Kinder gleichermaßen begeistern, da die kleine Holzpuppe mit der spitzen, langen Nase ein zeitloser Klassiker ist.

Im Park kann man über die Märchenfiguren staunen und sich mit den kleinen Fahrgeschäften vergnügen. Gelegentlich gibt es Puppenspielaufführungen und Angebote für Kinder.

Der märchenhafte Pinocchio Park bietet ein unvergessliches Erlebnis für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.

Abbazia di San Galgano

Diese verlassene Abtei, die kein Dach mehr hat, bietet ein einzigartiges und atmosphärisches Erlebnis. Das ursprüngliche Kloster wurde  eigentlich schon im 12. Jahrhundert erbaut. Bald kamen  aber die Zisterzienser-Mönche in das Gebiet und die Einsiedelei wurde denen zu eng. So kam es zum Bau der neuen Abbazia di San Galgano. Mit der Zeit entwickelte sich die Abtei schnell zur blühendsten Zisterziensereinsiedlungen in der Toskana. Die mächtige Ruine erinnert heute immer noch an eines des bedeutendsten gotische Bauwerken der Toskana.

Die ehemalige Abtei Abbazia di San Galgano wurde im 12. Jahrhundert erbaut.

Gebirgslandschaft Garfagnana

Diese weniger bekannte Region gehört auch zu den Geheimtipps der Toskana. Gelegen zwischen dem grünen Apennin und den raueren Apuanischen Alpen ist die wunderschöne Berglandschaft ein Traum für Naturliebhaber. Das Tal mit dichten Wäldern und ruhigen Seen, die alle vom internationalen Tourismus größtenteils unentdeckt sind, eignet sich ideal vor allem für Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten. In kleinen, abgelegenen Steindörfern der Region, in denen der Lebensrhythmus seit Jahrhunderten unverändert ist, findet der Urlauber endlich erwünschte Ruhe.

Garfagnana ist ein guter Tipp vor allem für Wanderer.

Einsiedelei und Kloster in Camaldoli

Die Einsiedelei und das Kloster in Camaldoli gehören ebenfalls noch zu den Geheimtipps der Toskana. Sie sind bedeutende religiöse Stätten, die im 11. Jahrhundert vom Heiligen Romuald gegründet wurden und befinden sich im malerischen Naturpark Foreste Casentinesi.

Der Komplex besteht aus zwei Teilen: einer abgeschiedenen Einsiedelei und einem Kloster, beide eingebettet in eine atemberaubend schöne Landschaft. Besucher können hier die Ruhe und Spiritualität dieser historischen Stätte erleben.

Die Einsiedelei und das Kloster in Camaldoli sind bedeutende religiöse Stätten in der Toskana.

Kleine mittelalterliche Dörfer

Abseits der ausgetretenen Pfade finden Sie zahlreiche charmante Dörfer wie Castiglione d’Orcia oder Montefioralle, die kaum jemand kennt und daher als Geheimtipps der Toskana durchgehen. Sie sind aber allemal einen Besuch wert.

Fazit zu Geheimtipps der Toskana

Es müssen nicht immer die berühmtesten Sehenswürdigkeiten sein. Auch die Geheimtipps der Toskana verschaffen kleinen und großen Besuchern Freude und Abwechslung und haben den großen Vorteil, nicht überlaufen zu sein.